The Return of the living Dead

Posted: Dezember 12th, 2019 | Author: | Filed under: Home, Termine, Texte | Tags: , , , | Kommentare deaktiviert für The Return of the living Dead

Die Rückkehr der Atomkraft verhindern! Castor stoppen!

Hier als pdf ein gemeinsamer Aufruf des Anti Atom Plenum Berlin (AAP), des Anti Atom Büro Hamburg (AAB) und Energiekämpfe Bremen (EKAB):

CASTOR Alarm 2020


Von Zeitschleifen, Zwischenlager und Castortransporten

Posted: Dezember 1st, 2019 | Author: | Filed under: Home, Texte | Tags: , , , , | Kommentare deaktiviert für Von Zeitschleifen, Zwischenlager und Castortransporten

Wieso eigentlich ein Castor nach Philipsburg (später dann Biblis, Brokdorf und Isar)?

Versprechen haben beim Betrieb von Atomanlagen eine lange Geschichte. Versprechen sind zumeist der Umgang mit Problemen, die die Betreiber nicht lösen können und für die es eine Ausrede braucht, da sonst der Betrieb der Anlagen nicht vermittelbar wäre.

Zunächst wurden Atomanlagen in Betrieb genommen ohne sich ernsthaft Gedanken darüber zu machen, wo denn die hochradioaktiven Zerfallsprodukte (beschönigend Atommüll genannt) verbleiben sollten. Als dies durch die Anti-Atom-Bewegung als Problem benannt wurde, begaben sich Betreiber und Regierende schließlich auf die Suche nach einem Ort, der verheißungsvoll „Endlager“ genannt wurde. Dies wohlgemerkt nachdem die ersten Reaktoren am Netz waren. „Endlager“, so viel ist nach mehr als vierzig Jahren Endlagersuche klar, ist vor allem das Versprechen, dass irgendwann alles gut und zuende ist mit dem strahlenden Erbe.

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Niemand hat die Absicht, die Laufzeiten zu verlängern

Posted: November 15th, 2019 | Author: | Filed under: Home, Texte | Tags: , , | Kommentare deaktiviert für Niemand hat die Absicht, die Laufzeiten zu verlängern

Mit Verweis auf das Erreichen der Klimaziele könnten die Atomkraftwerke länger als geplant betrieben werden

Für weite Teile der bundesdeutschen Bevölkerung ist der Atomausstieg beschlossene Sache, viele Menschen glauben sogar, dass alle Atomkraftwerke bereits abgeschaltet sind. Doch wie energiepolitische Untote laufen die sieben leistungsstärksten Reaktoren im Jahr 2019 noch immer.
19 Jahre nach dem Beginn der verschiedenen Atomausstiege und -konsense liegt Deutschland im europäischen Vergleich immer noch auf Platz drei der installierten nuklearen Kraftwerksleistung. Angesichts der massiven antinuklearen Stimmung nach dem dreifachen GAU von Fukushima 2011 ein bemerkenswerter Umstand.

Wer hätte damals gedacht, dass die Stilllegung der acht ältesten Reaktoren ausreichen würde, um den Widerstand weitgehend zu befrieden und den verbliebenen neun Reaktoren eine Bestandsgarantie von bis zu einem Jahrzehnt zu verschaffen?

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Laufzeitverlängerung der Trend in Europa

Posted: November 10th, 2019 | Author: | Filed under: Home, Texte | Tags: | Kommentare deaktiviert für Laufzeitverlängerung der Trend in Europa

Da sich in West-Europa kaum mehr neue AKW durchsetzen (und finanzieren) lassen, ist für die Atomkonzerne die Laufzeitverlängerung das Mittel der Wahl. Sie erspart aufwändige Genehmigungsverfahren, Proteste an bereits etablierten Standorten bleiben meist aus und Personal und Infrastruktur sind bereits vorhanden. Ganz zu schweigen davon, dass die Baukosten meist ja schon als Abschreibungen auf die Stromkund_innen abgewälzt wurden.

Sei es in Schweden, wo ein Atomausstieg bis 2010 geplant war, in Belgien, Spanien, Großbritannien oder Frankreich, quer durch Europa werden nach und nach die Stilllegungsdaten der Alt- und Uraltkraftwerke nach hinten verschoben, weil sich nicht ernsthaft um Alternativen gekümmert wurde (siehe Sachzwang) oder schlicht die Interessen der Atomkonzerne (siehe Frankreich) zu mächtig erscheinen. Geplante und zum Teil reale Laufzeiten von über vierzig Jahren, die in den 90er Jahren als utopisch erschienen, etablieren sich als neuer Standard und z.T. wird sogar schon von 60 Jahren Laufzeit phantasiert (Schweden), in den USA gar 80 Jahre, eine Laufzeit für die mensch zu Beginn der Castor-Proteste in den 90er Jahren noch ausgelacht worden wäre. Gleichzeitig steigt die Gefahr eines GAUs mit dem Altern der der zentralen Bauteile der Anlagen drastisch an.

Eine Laufzeitverlängerung auch in Deutschland zu befürchten, bedeutet also keineswegs Alarmismus, sondern lediglich die energiepolitischen Entwicklungen in Europa zur Kenntnis zu nehmen und sich nicht allein auf „Versprechen“ der vorvorletzten Bundesregierung zu verlassen.


Altes Schlafmittel in neuen Schläuchen

Posted: Februar 17th, 2019 | Author: | Filed under: Home, Texte | Tags: , | Kommentare deaktiviert für Altes Schlafmittel in neuen Schläuchen

Anmerkungen aus der Anti-Akw-Bewegung zum verkündeten „Kohleausstieg“

Viel ist zu dem seit einiger Zeit vorliegenden Abschlussbericht der „Kommission für Wachstum, Stukturwandel und Beschäftigung“, in dem manche gern einen Beschluss zum bundesdeutschen Kohleausstieg sehen, bereits gesagt worden. Kaum beleuchtet wurde der Bericht der sog. Kohlekommission bislang in (bewegungs-)historischer Perspektive. Diesen Versuch unternimmt der vorliegende Kommentar aus der Anti-Akw-Bewegung, die in den letzten Jahrzehnten bereits zweimal mit ähnlichen Beschlusslagen zu tun und somit Gelegenheit hatte, etwas Erfahrung damit zu sammeln.

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1.6. Veranstaltung: Den Uranabbau in Tansania stoppen – noch ist es möglich!

Posted: Mai 19th, 2016 | Author: | Filed under: Home, Termine | Kommentare deaktiviert für 1.6. Veranstaltung: Den Uranabbau in Tansania stoppen – noch ist es möglich!

Nach den Reaktorkatastrophen in Tschernobyl (1986) und Fukushima (2011) haben sich die meisten Länder von der Atomkraft abgewendet. Um so aggressiver versuchen gerade russische Konzerne weltweit ein Comeback der AKW zu forcieren. Ein Abkommen zwischen dem russischen
Handelsministerium und der Tansanischen Regierung über den großflächigen Uranabbau im Selous Nationalpark ist weit fortgeschritten und steht kurz vor der Unterzeichnung.

Der Sprecher der Umweltorganisation CESOPE, Anthony Lyamunda, berichtet über die drastischen Folgen für die Umwelt, den dieser Urantagebau für eines der größten und wichtigsten Naturschutzgebiete Ost-Afrikas, den Selous Nationalpark, und auch für die Region Bahi haben würde, welche dramatischen Auswirkungen dieses Projekt für die Bevölkerung hätte, und wie sich der Widerstand dagegen organisisert.

Termin: Mittwoch 1.6.2016

Uhrzeit: 19:00 Uhr
Ort: Werkstatt 3 (Nernstweg 32)

Referent: Anthony Lyamunda (CESOPE)
Veranstalterin: Anti-Atom-Büro Hamburg


Lesung am 27.1.2016 um 20 Uhr: Die Anti-Atom-Bewegung – Geschichte und Perspektiven

Posted: Januar 3rd, 2016 | Author: | Filed under: Home, Termine | Tags: , , | Kommentare deaktiviert für Lesung am 27.1.2016 um 20 Uhr: Die Anti-Atom-Bewegung – Geschichte und Perspektiven

Im Oktober 2015 ist das Buch „Die Anti-Atom-Bewegung – Geschichte und Perspektiven“ bei Assoziation A erschienen. Das Buch berichtet nicht nur über einen großen Zeitraum hinweg von dem breiten Spektrum der Kämpfe der Anti-Atom-Bewegung, sondern gibt auch einen Ausblick auf die Zukunft der Atompolitik und die zu erwartenden neuen Auseinandersetzungen.

Der Verdienst der Herausgeber*innen ist es, eine Vielzahl von Geschichten und Erzählungen eingesammelt zu haben, und dabei ganz verschiedene Spektren und Aktionsformen zu Wort kommen zu lassen: von den Organisator*innen der Sitzblockade X-tausend Mal quer über das Schottern bis zu Hakenkrallenaktionen. Es wird aus der Bewegung für die Bewegung berichtet.

Daran wollen wir mit der Veranstaltung im Januar anknüpfen. Zusammen mit dem anti atom büro Hamburg haben wir drei Aktivist*innen eingeladen, die den Widerstand gegen das Zwischenlager in Gorleben und die Castor-Transporte dahin intensiv begleitet haben. Wir wollen von ihren Erfahrungen hören, aber auch gerne mit euch über eure Erfahrungen und Analysen zum Anti-Castor-Widerstand diskutieren.


Mittwoch 27.1. 2016
Beginn: 20 Uhr
Einlass: 19:45 Uhr
Buchhandlung im Schanzenviertel
Schulterblatt 55


26.3.15 | Veranstaltung | Ein Atomausstieg findet in Hamburg nicht statt!

Posted: März 18th, 2015 | Author: | Filed under: Home, Termine | Tags: , , , , | Kommentare deaktiviert für 26.3.15 | Veranstaltung | Ein Atomausstieg findet in Hamburg nicht statt!

Anlässlich des Fukushima Jahrestages: Ein Informationsabend zum „Wer? Wie? Was?“ der stetig zunehmenden Atomtransporte durch den Hamburger Hafen. Mit Berichten über das wer und wo im Hamburger Atomgeschäft, und vielen Bildern der laufenden Kampagne dagegen.

Ort: Warenwirtschaft – café bioladen kollektiv | Große Brunnenstraße 141
Wann: Donnerstag, 26. März 2015

Die Veranstaltung ist Laktosefrei, kann aber Spuren von Informationen über Uran enthalten

Mehr informationen bei
atomtransporte-hamburg-stoppen.de/


Hafenrundfahrten 2015

Posted: März 18th, 2015 | Author: | Filed under: Hafenrundfahrten, Home, Termine | Tags: , | Kommentare deaktiviert für Hafenrundfahrten 2015

Auch 2015 bieten wir wieder, in Kooperation mit der Hafengruppe Hamburg, die energiepolitische Hafenrundfahrt „Gegen den Strom“ an. Unsere Termine für dieses Jahr sind (immer Sonntags): 07. Juni, 28. Juni, 19. Juli, 13. September und am 11. Oktober. Abfahrt ist immer um 15.30 Uhr am Anleger Vorsetzen der Barkassenzentrale Ehlers.

Wir haben mittlerweile die Route ein wenig geändert. So fahren wir Anfangs immer in den Hansahafen, an die Stelle, an der der Atomtransporter „Atlantic Cartier“ am 1. Mai 2013 gebrannt hatte. Inhaltlich stark ausgebaut ist der Komplex um Kohle (Hansaport) und das Steinkohlekraftwerk Moorburg, an dem wir auch die Grundzüge der sog. Energiewende erklären. Da auch weiterhin die Schleuse am Rugenberger Damm geschlossen ist, lassen wir den Parkhafen aus.

Zusätzlich zu den festen Terminen könnt ihr die Rundfahrt auch zu anderen Zeiten buchen. Wendet euch dafür bitte an hafengruppe(at)hamburg.de.

Seit letztem Jahr bieten wir die Rundfahrt auch im Rahmen der OpenSchool 21 an. Für Buchungen wendet ihr euch bitte direkt an die OpenSchool.


Hamburg – Drehscheibe im internationalen Atomgeschäft

Posted: August 11th, 2014 | Author: | Filed under: Home, Texte | Tags: , , , , | Kommentare deaktiviert für Hamburg – Drehscheibe im internationalen Atomgeschäft

Dies ist bereits unsere vierte Ausgabe der Textreihe „Für eine Gesellschaft, in der Atomanlagen nicht möglich sind“. In diesem Text widmen wir uns den Urantransporten durch Hamburg. Die einzelnen Kapitel sind zweigeteilt: Im ersten Teil wird allgemein über einen Abschnitt der Atomtransportkette geschrieben, der zweite Teil bezieht sich dann sehr konkret auf den Hamburger Hafen. Und da der Text dieses Mal sehr lang ist, haben wir hier auf dem Blog ein kleines Inhaltsverzeichnis erstellt. Ihr könnt den Text auch als pdf runterladen, es gibt die größere, quasi die Druckvorlage [10MB] und eine kleinere Version [2MB].

Der Hamburger Hafen: Hauptschlagader der Hamburger Wirtschaft.

Wohl kein Ort steht stärker im Fokus der Hansestadt und ihrer zahlreichen BesucherInnen. Dass der Hafen die zentrale Drehscheibe Deutschlands im internationalen Atomgeschäft darstellt, blieb von der Öffentlichkeit bislang weitgehend unbemerkt. Genau 117 meldepflichtige Atomtransporte erreichten den Hafen im Jahr 2012, 116 waren es 2013 (http://www.robinwood.de). Die zahlreichen nicht genehmigungspflichtigen Atomtransporte hinzugerechnet, wird mehrmals in der Woche nukleares Gefahrgut in Hamburg umgeschlagen, vor allem Uranprodukte. Dies geschieht in unmittelbarer Nähe von Wohngebieten und Vergnügungsmeilen, den erheblichen damit verbundenen Risiken zum Trotz. Der folgende Text zeichnet nach, was hinter diesen Transporten steckt und welche Funktion sie im internationalen Atomgeschäft haben.

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